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In den ganzen Corona-Verordnungen und Corona-Hilfspaketen ist eine Maßnahme der Bundesregierung fast untergegangen.
Der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende wird für die Kalenderjahre 2020 und 2021 nämlich erhöht (§ 24 b Abs. 2 EStG).
Der normale Entlastungsbetrag für Alleinerziehende beträgt für das erste Kind 1.908,00 €. Dieser Betrag wurde nunmehr für 2020 und 2021 auf 4.008,00 € angehoben. Für jedes weitere Kind erhöht sich der Entlastungsbetrag um jeweils 240,00 €.
Aber aufgepasst: Voraussetzung für den Freibetrag ist neben einem kindergeldberechtigten Kind, das in ihrem Haushalt lebt, auch, dass sie keine Haushaltsgemeinschaft mit einer anderen volljährigen Person eingegangen sind. Dann nämlich wird vermutet, dass eine gemeinsam wirtschaftende Haushaltsgemeinschaft vorliegt und der Status „alleinerziehend“ geht verloren.
Eine Ausnahme bildet – natürlich – das eigene volljährige Kind. Solange dieses noch kindergeldberechtigt ist, greift die Vermutung zu Haushaltsgemeinschaft nicht ein.
Schädlich allerdings wird es, wenn das Kind die Ausbildung beendet hat und noch immer im Haushalt des alleinerziehenden Elternteils wohnt! Dann geht der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende wegen weiterer vorhandener Kinder aufgrund dieser Vermutung verloren.
Weiteres Ausschlusskriterium ist im Übrigen die Eheschließung des alleinerziehenden Elternteils. Dann geht für das gesamte Jahr dieser Status verloren.
Gibt es Änderungen im Laufe des Jahres, sind diese dem Finanzamt mitzuteilen.
Auch berufstätige Alleinerziehende, die bereits jetzt die Steuerklasse II bei den Steuermerkmalen eingetragen haben, können aktuell noch von der Erhöhung des Entlastungsbetrages profitieren. Der Erhöhungsbetrag von 2.100,00 € kann als zusätzlicher Freibetrag auf der Steuerkarte eingetragen werden und wird dann anteilig auf die verbleibenden Monate des Kalenderjahres 2020 verteilt und berücksichtigt. Nach aktueller Mitteilung der Landesregierung NRW wird der erhöhte Entlastungsbetrag durch die Finanzämter automatisch berücksichtigt, so dass kein zusätzlicher Antrag gestellt zu werden braucht. Bitte kontrollieren Sie dies auf ihren Lohn- und Gehaltsabrechnungen ab August 2020!
So kann man bereits jetzt und nicht erst bei der Steuererklärung im Folgejahr von dem Erhöhungsbetrag für 2020 profitieren.
12. Juli 2023 Steuerrecht
Gerade erst hat die 2. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts eine Vorlage des Niedersächsischen Finanzgerichts für unzulässig erklärt. Hierbei ging es erneut um das Solidaritätszuschlaggesetz 1995 (SolZG 1995). Im Vorlageverfahren stellte sich dies Frage, ob das SolZG 1995 in der für das Streitjahr 20
03. November 2022 Steuerrecht
Aktuell bekannt ist die Verurteilung des Starkochs Alfons Schuhbeck in München wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 2,3 Millionen Euro zu einer Haftstrafe von 3 Jahren und 2 Monaten. Hierbei blieb man den bisherigen Grundsätzen treu, dass bei einer Steuerhinterziehung von mehr als 1 Million Euro mit einer Bewährung nicht mehr ge
21. September 2022 Familienrecht
Der nacheheliche Unterhalt muss für die Zeit nach rechtskräftiger Ehescheidung gesondert geltend gemacht werden. Folgende Unterhaltstatbestände können nach der Scheidung bestehen : Betreuungsunterhalt Ausbildungsunterhalt Unterhalt wegen Arbeitslosigkeit Unterhalt wegen Krankheit und Alter Aufstockungsunterhalt 
01. August 2013 Erbrecht, Steuerrecht
Wie zu befürchten war, hat der Gesetzgeber eine Gestaltungsmöglichkeit im Erbschaftssteuerrecht abgeschafft, die bislang eine Erbschaftssteuerersparnis von 100 % möglich machte. Das Aus für das Sparmodell “Cash”-GmbH ist beschlossene Sache. Bislang konnte durch die Gründung einer sogenannten Cash-GmbH die im Rahmen des Erbschaftsteuergesetzes bestehenden Steuervergünstigungen für Betriebsvermögen nach den §§ 13a, 13b ErbStG
27. Juni 2014 Steuerrecht
Unruhige Zeiten für Steuersünder in Deutschland: Prominente Fälle und der fortdauernde Ankauf von Daten-CD’s durch den Staat treiben in den letzten Wochen so manchem Inhaber eines Schwarzgeldkontos die Schweißperlen auf die Stirn. Doch was kann ein Erbe machen, wenn er feststellt, dass sich im Nachlass Schwarzgeld befindet, weil der Erblasser die Einkünfte
01. März 2018 Familienrecht
Andere Länder, andere Sitten. Das gilt auch für (Ehe-) Scheidungen: Während in Deutschland für Inlandsscheidungen deutsche Gerichte das sog. „Scheidungsmonopol“ haben, werden im Ausland Scheidungen oftmals nicht von Gerichten, sondern von Verwaltungsbehörden, religiösen Gerichten oder ganz ohne konstitutive Mitwirkung hoheitlicher Stellen vorgenomm
Das Rechtslexikon erläutert Ihnen allgemeine juristische Fachbegriffe und aus verschiedenen Rechtsgebieten.
Die Düsseldorfer Tabelle enthält Leitlinien zur Berechnung des Unterhalts, insbesondere dem Kindesunterhalt.
Die Kindergeldtabelle zeigt Ihnen die monatlichen Ansprüche auf Auszahlung an die Kindergeldberechtigten.
Die Basiszinstabelle zeigt Ihnen den jeweils aktuellen Basiszinssatz seit 1970 in tabellarischer oder grafischer Ansicht.
Die Bußgeldtabelle zeigt einen Auszug auf dem aktuellen Bußgeldkatalog. Sie nennt die jeweilige Bußgeldhöhe, Punkte und Fahrverbote für Verkehrsordnungswidrigkeiten.
Mit der DASD Pfändungstabelle können Sie die Netto-Auszahlung nach Monat, Woche und Tag berechnen. Die Pfändungstabellen seit 2002 stehen zur Verfügung.
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